Supergenial: Junge Leute aus drei Ländern in Bad Blankenburg

Bad Blankenburg. Trilaterale Begegnung in Bad Blankenburg bietet Raum für Gespräche und Aktionen

 

Betrat man am gest(rigen Tag) die Räumlichkeiten des Jugendhauses in Bad Blankenburg, kam einem ein Stimmengewirr aus verschiedenen Sprachen entgegen: vorwiegend englische, französische und deutsche Wortfetzen klangen wild durcheinander.

Vom 25. Juli bis 3. August findet die trilaterale Jugendbegegnung als Gemeinschaftsprojekt des Awo-Landesjugendverbandes und der Jugendarbeit Bad Blankenburg, vertreten durch das Awo Jugendhaus Bad Blankenburg und die Mobile Jugendarbeit, statt.

Wie schon im letzten Jahr treffen sich Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren aus Thüringen, Frankreich und Nord-Mazedonien, um sich besser kennenzulernen, die eigenen Perspektiven zu hinterfragen, den Blickwinkel zu erweitern und Grenzen zu verschieben. Geplant sind Ausflüge, Kreativworkshops, Gesprächs- und Diskussionsforen und einfach gemeinsam Spaß haben.

Die Atmosphäre auf dem gesamten Gelände ist ungezwungen und freundschaftlich. Die Jugendlichen demonstrieren beim Spiel die Verbundenheit der verschiedenen Nationen. Stefanie Ott vom Landesjugendwerk der Awo Thüringen und Tom Suckert, Leiter vom Jugendhaus, halten die organisatorischen Fäden für das Treffen in der Hand.

 

„Wir setzen gerade das um, womit wir uns jetzt zwei Tage inhaltlich auseinandergesetzt haben. Dazu zählen etwa die verschiedenen Aspekte der Menschenrechte und was junge Menschen brauchen, um sich wohlzufühlen und in einer respektvollen Umgebung zu leben“, sagt Ott.

Darüber hinaus gehören natürlich jede Menge gemeinsame Aktionen, wie etwa Kanu fahren am Hohenwarte-Stausee oder eine Tour nach Erfurt dazu, wo das Thema Fotografie im Fokus steht. Eine Ausstellung zum Blick junger Menschen auf Europa und ihrer Wünsche für die Zukunft soll daraus hervorgehen.

Suckert lässt wissen, dass die Truppe im Domizil der Bad Blankenburger Pfadfinder untergekommen ist, wo es ihnen sehr gut gefällt. Der Chef vom Jugendhaus weiß, dass im Miteinander Ressourcen wachsen. „Was der eine nicht weiß, kann der andere“, betont er. Und so steht schnell fest: Spaß bei dieser Begegnung haben alle. Der Schub an Erfahrung, Begegnung und Miteinander ist bereits Gewinn. „Was zu lernen voneinander, das ist ganz wichtig. Hier wird man so akzeptiert wie man ist und muss sich nicht verstellen“, betont er und hebt die Gemeinschaft beim Treffen hervor.

 

Marianne aus Frankreich hat das Keyboard in Beschlag genommen, spielt und singt ein paar Lieder. Freundin Lily lauscht der 14- Jährigen andächtig. Nenad (17) aus Mazedonien und die gleichaltrige Französin Naomie versuchen sich unter Anleitung von Medienpädagogen Franz Bocklisch beim virtuellen Spielen. Tim (18) interessiert sich dagegen für das Graffitiprojekt. Die Grundlagen der Gestaltung vermittelt Grafiker Torsten Grützmann aus Meiningen. Ansonsten ist der Jugendliche ebenso wie Paula aus Erfurt begeistert vom Treffen. Sie wollen Spaß haben, nette Leute kennen lernen und loben das Teamwork. „Ich mag es, Leute aus anderen Ländern kennenzulernen. Wir können uns hier selbst ausprobieren und ich fand das Kanufahren sehr spannend“, bringt es die 15- Jährige auf den Punkt.

Ähnlich sieht es Celine (14) aus Bad Blankenburg. „Hier ist es supergenial. Schon nach den ersten Tagen war der Zusammenhalt großartig“, sagt sie. Jetzt freut sie sich auf den Ausflug in die Landeshauptstadt.

 

Quelle: OTZ / 30.07.2019

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