Schwarza: Abenteuer-Ferien in heimischen Gefilden



Foto: Roberto Burian

Viele Angebote für wenig Geld bei der Familienfreizeit der Arbeiterwohlfahrt Rudolstadt im Jugend- und Familienhaus Schwarza

 

Ein Hauch von Zirkus wehte am gestrigen Vormittag durch das Haus in Schwarza. Für die Kinder und Jugendlichen die sich die Frage stellen, was kann ich in den Ferien unternehmen, bietet das Jugend- und Familienhaus der Arbeiterwohlfahrt derzeit eine Ferienfreizeit mit interessanten und abwechslungsreichen Aktionen an.

 

Schwarza. Es ist die Zeit, die den Schülern am besten gefällt und den Lehrerberuf ziemlich begehrenswert macht: Ferien. Diese Zeit sollte weder durch Herumhängen noch durch Pauken geprägt sein. Das schließt aber keinesfalls aus, reichlich Zeit für schöpferisch-zweckfreies Handeln und spannende Exkursionen einzuplanen. Doch Familien mit wenig Geld bleibt im Urlaub meist nur das Reiseziel „Balkonien“.

 

Aber das muss kein Nachteil sein. Für die Kinder und Jugendlichen, die sich die Frage stellen, was kann ich in den Ferien unternehmen, bietet das Jugend- und Familienhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Rudolstadt derzeit eine Ferienfreizeit mit interessanten und abwechslungsreichen Aktionen an. Momentan zeigen die Mitarbeiter des Hauses, Vera Wuckel und Michael Baldrich, einer 16-köpfigen Rasselbande im Alter von sechs bis 14 Jahren, dass jeder Jonglieren lernen kann. Die Akteure haben sichtlich ebenso viel Spaß wie die Zuschauenden. Luise (7) gelingt das Kunststück, zwei Teller gleichzeitig in Bewegung zu halten. Dafür gibt es großen Applaus von den anderen. „Mit den Tipps und Kniffen der Betreuer lerne ich das bestimmt auch noch“, hofft Richard (9) aus Saalfeld.

 

Von Ankerwerkbesuch bis Bowlen und Klettern

 

„Es ist einfach toll hier“, schwärmt seine sechsjährige Schwester Pia. Beide freuen sich auf den Trip am Nachmittag, bei dem sie eine der modernsten Melkanlagen Europas in Teichröda kennen lernen werden. „Hier sind nette Leute, die Stimmung ist gut – genau das richtige für coole Ferien“, verraten Tiffany aus Treppendorf, Lia aus Harra sowie Pia und Luise, die in Rudolstadt zu Hause sind. „Wir haben immer etwas Sinnvolles zu tun“ und Sätze wie: Dazu habe ich heute gar keine Lust, werden maximal minimiert“, schmunzeln die vier. Die Ferienkinder loben das Gemeinschaftsgefühl und die gute Organisation.

 

„Es muss nicht immer Mallorca sein. Auch in heimischen Gefilden kann man den Kindern unvergessliche Stunden verschaffen“ bringt es Martha Görke, stellvertretende Leiterin des Hauses, für alle auf den Punkt. Dem Ausflug ins Ankerwerk, wo sie die Produktionsstätten der Ankerbausteine besichtigen und eigene Steine herstellen werden, sehen die Gäste mit besonderer Spannung entgegen. Außerdem stehen noch Klettern, Bowlen und Wandern im Terminkalender. Am letzten Tag wird dann Pizza im Steinofen gebacken.

 

„Die Mädchen und Jungen haben uns bestätigt, dass wir für die Ferienfreizeit die richtigen Themen ausgewählt haben“, freute sich Vera Wuckel. Spaß und Action stehen an erster Stelle. Das kulturelle Herz schlägt auf jeden Fall noch bis zum kommenden Freitag im Schwarzaer AWO Jugend- und Familienhaus. Wer selbst einmal in der Einrichtung vorbeischauen möchte, der ist am 28. Oktober herzlich eingeladen, in der Zeit von 14 bis 17 Uhr, an einem bunten Herbstfest mit Bratwurst, Stockbrot, diversen Bastelangeboten, einem Laubbad und weiteren pfiffigen Angeboten teilzunehmen.

 

 

Quelle: OTZ - Roberto Burian / 11.10.17

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