Schillerschüler erkunden Berufe in Rudolstadt

26 Unternehmen präsentieren sich beim Tag der Berufe an der Staatlichen Regelschule „Friedrich Schiller“

 

Rudolstadt. Auf dem Gelände der Schillerschule war es kürzlich nicht nur spätsommerlich warm, sondern auch ungewöhnlich still. So lange zumindest, bis Transporter und Firmenwagen anrollten. Aufgeregte Lehrer begrüßten freudig und erwartungsvoll Mitarbeiter, Angestellte und Firmenchefs aus 26 Unternehmen bzw. Einrichtungen aus dem nahen Umkreis Rudolstadts.

 

Zum 21. „Tag der offenen Tür“ wurden sie eingeladen, den Schülerinnen und Schülern der 7. bis 10. Klassen ihre Arbeit vorzustellen, ihnen Berufsfelder aufzuzeigen und sie für Möglichkeiten der Berufswahl zu sensibilisieren. Thematisiert wurden die Berufsbilder: Kaufmann für Büromanagement, Elektroniker für Betriebstechnik, Lüftungsbauer, Forstwirt, Anlagenmechaniker für Sanitär- Heizungs- und Klimatechnik, Kfz. Mechatroniker für Nutzfahrelektrik, Anlagenberater, Industriemechaniker, Verfahrensmechaniker für Glastechnik, Kanalnetzprüfer, Florist, Bank- und Finanzkaufmann, Hörakustiker, Altenpfleger, Estrichleger, Konstruktionsmechaniker, Verwaltungsfachangestellter, Erzieher, Zerspanungsmechaniker, Berufskraftfahrer, Elektriker für Betriebstechnik.

 

Die Schüler der 5. und 6. Klassen erkundeten Theater- und Pflegeberufe außerhalb des Schulgeländes.

 

Zum Beispiel erfuhren Schüler der 6. Klassen im AWO-Pflegeheim in Schwarza, wie beschwerlich Alltäglichkeiten für ältere Menschen werden können. Sie schnitten bekleidet mit Handschuhen Äpfel, testeten das Aus- und Anziehen eines Mitschülers im Pflegebett oder erlebten das erschwerte Hören und Verstehen älterer Menschen mit Kopfhörern.

 

Von 12 bis 15 Uhr fanden in den verschiedenen Klassenräumen Vorträge und Workshops statt. Schülergruppen von 6 bis 8 Schülern kamen nach der Vorstellung der Berufe und den dazugehörigen Tätigkeiten mit den Firmenmitarbeitern ins Gespräch.

 

So durften die Schüler Hörgeräte mit moderner Handysteuerung ausprobieren oder Nieten oder Schraubgewinde schneiden oder Herbstgestecke aus Naturmaterialien fertigen. Spannend war auch der Beitrag des Institutes für Talententwicklung „geheime Körpersprache“ - bedeutsam und interessant für die Bewerbungsgespräche. Auch wurde den Schülern bewusst, warum sie in Mathematik und Physik Formeln und Gesetze lernen und Diagramme lesen. In der Berufspraxis kommen diese oft zur Anwendung.

 

Fragen stellten die Schüler nach den Ausbildungsanforderungen und dem späteren Verdienst. Während die älteren Schüler oft schon konkrete Berufsvorstellungen hatten, waren es bei den jüngeren Schülern viele, die sich Anregungen für die Berufswahl holten.

 

Quelle: OTZ Vera Prätorius / 14.09.18

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