Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der AWO Rudolstadt

Wir befinden uns derzeit in einer für uns nie dagewesenen Ausnahmesituation.

 

Die Epidemie hat unser Leben und Arbeiten schlagartig verändert.

 

Die Tatsache, dass es sich um ein neuartiges Virus handelt, dessen Auswirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind, veranlasst alle Entscheidungsträger zu radikalen Vorsichtsmaßnahmen zu greifen, zumal das Virus noch nicht mit einem Medikament behandelt werden kann.

 

Ein großer Teil des Wirtschaftslebens steht still. Das führt zu Einschränkungen und zu sozialen Härten. Auch wenn die Bundesregierung derzeit mit Sofortmaßnahmen und mit Gesetzesänderungen, um Hürden für eine unkomplizierte Hilfe abzubauen, viel Hilfe verspricht, wird es zu sozialen Notlagen kommen.

 

Soziale Unternehmen wie die AWO Rudolstadt stehen vor besonders großen Herausforderungen.

 

Einerseits gibt es Bereiche, die auf Anordnung geschlossen wurden, andererseits Bereiche, in denen wir den uns anvertrauten Menschen gegenüber nun in noch größerem Maße als sonst verantwortlich sind.

 

In der ambulanten und stationären Hilfe für hilfsbedürftige ältere Menschen und in der stationären und ambulanten Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien befinden sich Menschen in unserer Obhut die unter allen Umständen weiter betreut und geschützt werden müssen.

 

In der Altenhilfe bedarf es eines großen zusätzlichen Aufwandes, um einen möglichst umfassenden Schutz vor dem neuartigen Virus zu gewährleisten.

 

In den stationären Einrichtungen der Kinder-und Jugendhilfe ist der Bedarf an Betreuung deutlich gewachsen, weil seit vergangenem Dienstag die Kinder nicht mehr in Kindergärten und Schulen sind, sondern vor Ort betreut werden müssen.

 

Durch Kontaktverbote steigt die psychische Belastung aller, und die Herausforderung wird in jeder Hinsicht zunehmend größer.

 

Daher gilt mein besonderer Dank denen, die derzeit in den stationären und ambulanten Bereichen arbeiten.

 

Es ist die Stunde der Solidarität.

 

Mit großer Freude kann ich verkünden, dass es eine große Bereitschaft vieler Mitarbeiter gibt, diese Bereiche zu unterstützen. Die ersten konkreten Hilfen sind schon angelaufen, künftige werden derzeit konzipiert und koordiniert.

 

Ich bin stolz auf Sie, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der AWO Rudolstadt, die ihr Bestes geben und mit Herz und Verstand agieren, obwohl auch Sie durch die Ereignisse im Privaten erheblich eingeschränkt werden.

 

Herzlichen Dank!

Ihr Geschäftsführer

Hans-Heinrich Tschoepke

 

PS: wir werden auf unserer Homepage sowie auf Facebook und anderen sozialen Plattformen über den besonderen Alltag in den Einrichtungen der AWO Rudolstadt berichten