Endspurt an drittem Kindergartenbau in Rudolstadt



So sieht der Neubau auf dem Gelände der Festen Burg aus. Betreut werden hier künftig 30 Kinder im Alter unter drei Jahren. Foto: Heike Enzian

Rudolstadt. Auf dem Gelände der Kindertagesstätte Feste Burg in Trägerschaft der AWO Rudolstadt entsteht derzeit ein Neubau, in dem künftig 30 Mädchen und Jungen im Alter unter drei Jahren betreut werden. Mit Hochdruck wird an der Fertigstellung der Außenanlagen gearbeitet. Das Gebäude besteht aus zwei Gruppenräumen mit viel Platz zum Spielen, mit Schlafplätzen inklusive der dazugehörenden sanitären Einrichtungen. Die Eröffnung ist für den 1. September geplant. Gefeiert werden soll der Einzug am Freitag, 8. September, mit einem Familienfest, informierte AWO-Geschäftsführer Hans-Heinrich-Tschoepke.

 

In einer Bauzeit von weniger als einem Jahr ist der Flachbau errichtet worden. Damit wird in Kürze der dritte Kindergartenneubau in diesem Jahr in Rudolstadt in Betrieb genommen. Anfang Mai wurde der DRK-Kindergarten in der Werner-John-Straße eröffnet. Der Neubau für rund 2,5 Millionen Euro bietet Platz für 120 Kinder. Auf dem Gelände der integrativen Kindertagesstätte Sputnik in Cumbach ist für rund 1,25 Millionen Euro in einer Bauzeit von knapp einem Jahr ein Flachbau aus Massivholz entstanden, der 28 Plätze bietet und auch über einen Therapieraum mit eigenem Bad verfügt.

 

In der Stadt Rudolstadt hat sich mit diesen Investitionen die Situation bei der Betreuung von Kleinkindern etwas entspannt. Die Zahl der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren ist damit auf 192 gestiegen.

 

Insgesamt verfügt die Stadt Rudolstadt derzeit über eine Kapazität von 1062 Plätzen in den Kindertagesstätten. Im Juni wurde mit 1012 Kindern die 1000er-Marke bei den Anmeldungen geknackt. Im Juli ist die Zahl der Kinder auf 988 zurückgegangen, weil einige Schulanfänger bereits abgemeldet waren. Im Einzelnen waren in der Kindertagesstätte Feste Burg (AWO) 133 Kinder angemeldet, im DRK-Kindergarten Louella 144, im Knirpsenland (AWO) 221, im DRK-Kindergarten Henry Dunant 99, im Kindergarten Pfiffikus (DRK) 59, in der integrativen Kindertagesstätte Sputnik der Lebenshilfe 187, im evangelischen Kindergarten Baum des Lebens 112, in Keilhau 15 und im Kindergarten Radici der Elterninitiave 18.

 

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Kindergartenkinder damit deutlich gestiegen. Damals waren im Juli 945 Mädchen und Jungen angemeldet bei einer Kapazität von 1004 Plätzen.

 

Um dem Bedarf weiter gerecht zu werden, plant die Stadt, den als Interimslösung eingerichteten Kindergarten in der Schillerschule künftig als dauerhafte Einrichtung zu führen.

 

Quelle: OTZ - Heike Enzian / 28.07.17