Rätsel lösen beim Sprachlabyrinth in Rudolstadt



Lea, Sina, Arwen und Celine (von links) aus der Friedrich-Adolf-Richter-Schule beim Verlassen des Sprachlabyrinths in Rudolstadt. Foto: Heike Enzian

Ein Gemeinschaftsprojekt von Awo-Schule, Schillerhaus und der Bildhauerin Jess Fuller

Rudolstadt. Ein Gedicht, dessen Verse in die richtige Reihenfolge zu ordnen sind. Ein bodengroßes Puzzle, dessen Lösung zum Schlüssel für die nächste Tür führt. Oder Sprichworte, denen man die Bedeutung in fremden Sprachen zuordnen soll: Das alles sind Aufgaben, denen sich die Besucher des Sprachlabyrinths auf dem Spielplatz in der Stiftsgasse am Fuß der Heidecksburg stellen. Mit jeder richtigen Antwort öffnet sich eine der insgesamt mehr als 40 Türen. Diese stammen im Übrigen aus Abrisshäusern aus der Rudolstädter Innenstadt, die über die Jahre gesammelt wurden.

 

Entstanden ist dieses Sprachlabyrinth in einem Gemeinschaftswerk der Rudolstädter Bildhauerin Jess Fuller und der Leiterin des Schillerhauses Daniela Danz mit Schülern der Klasse 8 II der Friedrich-Adolf-Richter-Schule.

 

In Workshops ist aus der Idee schließlich der temporäre Bau entstanden. Am letzten Schultag vor den Ferien präsentierten die Achtklässler zur Eröffnung des Labyrinths stolz die Ergebnisse.

 

„Die Schüler haben sehr gut mitgemacht. Sie haben ihre Talente und ihre praktischen Fähigkeiten gut anwenden können“, ist Jess Fuller angetan. Für die Schriftstellerin und Leiterin des Schillerhauses, Daniela Danz, ist die Beschäftigung mit der deutschen Sprache ein wesentliches Element dieses Projektes. Die Schüler haben sich mit vergessenen Worten befasst oder zusammenhängende Wörter neu entwickelt.

 

Unterstützt wurde das Projekt von der Stadt Rudolstadt, dem Spielhof Debrahöhe, Rudolstadt blüht auf und der Initiative Neue Nachbarn. Finanziell gefördert wurde es durch das Programm „Partnerschaften für Demokratie“ und das Kulturagentenprogramm der Kulturstiftung des Bundes.

 

Bis September kann das Labyrinth zu bestimmten Öffnungszeiten besichtigt werden, darunter während des Rudolstadt-Festivals und am Tag des offenen Denkmals am 10. September. Nähere Informationen dazu gibt es über das Schillerhaus Rudolstadt.

 

 

Quelle: TLZ - Heike Enzian / 28.06.17