Heimatkunde zum Falten und Mitnehmen
Sozialpädagoge Michael Baldrich gibt den Viertklässlern Jason und Nelly Erläuterungen zum Stadtteilplan. Foto: Roberto Burian
"Die Grundschüler wurden einbezogen, um einen Plan von Kindern für Kinder zu erstellen. Also einen Plan, der vor allem aus ihrer Sicht sinnvoll ist", sagt Baldrich.
Die kostenlose Verteilung des Stadtplans in der Bildungsstätte stellte gestern den Abschluss des Projektes dar, den das Jugend- und Familienhaus der Arbeiterwohlfahrt und das Jugendzentrum "Haus" im Jahr 2016 gemeinsam initiiert haben. Zentrale Punkte bei der Gestaltung bilden das Notinsel-Projekt und das "Projekt Sabaki".
"Safe Points" (Sicherungspunkte) sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche Schutz und Hilfe finden, wenn sie sich in einer Notsituation befinden. Neben Bildungseinrichtungen, Spielplätzen, Sport-, Freizeit- und Unterhaltungsangeboten sind auch öffentliche Einrichtungen im Plan verortet. Zudem finden sich auf der Rückseite wichtige Informationen wie Adressen, Internetseiten und Telefonnummern von Vereinen, Behörden und Einrichtungen, die mit Kindern zu tun haben.
Bei der Erstellung des Plans war allen Beteiligten vor allem ein kindgerechtes Format wichtig. Als Ergebnis ist ein praktischer und handlicher Faltstadtplan entstanden, der zunächst mit einer Startauflage von 1000 Stück gedruckt wurde. Der Stadtplan wurde durch die "Ich kann was!"-Initiative der Telekom-Stiftung finanziert.