Auf der Spur der Honigproduzenten in Zeigerheim



Bastian (links) und Tim sind fasziniert von der Bienenwabe. Foto: Roberto Burian

Auf der Spur der Honigproduzenten in Zeigerheim

Ferienkinder aus Rudolstadt bekommen in Zeigerheim Einblick in die faszinierende Welt der Bienen

Zeigerheim. „Klar kennen wir Bienen, ganz besonders die lustige Maja“, bekamen Joachim Kruschwitz, Mitglied des Saalfelder Imkervereins und seine Frau Maren, gestern in Zeigerheim zu hören. Die beiden hatten Besuch von Ferienkindern aus der AWO integrativen Kindertagesstätte „Knirpsenland“ Rudolstadt.

 

Die Biene Maja, wer hat da nicht sofort die Melodie von Karel Gott im Ohr und die lustigen Figuren der Zeichentrickfilme im Kopf. Sie haben sich längst unauslöschlich in die Herzen ihrer vielen Fans eingebrannt. Wie köstlich heimischer Imkerhonig ist, das probierten die Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren gleich mal spontan aus. „Vorzüglich“ waren sich die Schleckermäulchen einig.

 

Die Welt der Biene ist eine faszinierende, das sagen nicht nur die Imker selbst, sondern auch die Kinder, die sich gestern nicht nur den Frühjahrsblütenhonig mit Apfel, den Kornblumenhonig vom Feld oder den Lindenblütenhonig aus dem Wald schmecken ließen. Auch jede Menge Informationen rund um das summende Volk gab es vom Fachmann. Andächtig lauschten die kleinen Besucher und ihre Erzieherinnen seinen Ausführungen. Sie erfuhren wie Honig entsteht, dass er verschiedene Farben hat und wie er weiter verarbeitet wird, so dass man ihn essen kann.

 

Vieles erzählte der erfahrene Hobby-Imker den Schülern über das Leben einer Honigbiene im so genannten Bienenstaat. So war zu erfahren, dass drei verschiedene Bienenwesen im Stock leben: eine Königin, Tausende von Arbeitsbienen und – während der Sommermonate – einige hundert Drohnen. Und dass die männlichen Drohnen eigentlich nur eine kleine Nebenrolle im Bienenleben spielen. Sie paaren sich mit der Königin – Dienste für das Volk leisten sie nicht. Kruschwitz betonte, dass die Imkerei ein lebenslanges Lernen sei. Das mache die Sache so spannend, erklärte er und erklärte den Dreikäsehochs zugleich die Bedeutung der Biene für Natur und Umwelt. Der Wissensdurst der Kinder war groß, viele Fragen konnten in der Zeigerheimer Imkerei geklärt werden. Und alle waren sich einig in dem Wunsch, dass die Bienen noch recht lange weiter fliegen.

 

Quelle: OTZ - Roberto Burian / 13.07.17