AWO Rudolstadt übernimmt Spielzeugmarke Ankersteine



Liebhaber für Ankersteine gibt es weltweit. Die AWO Rudolstadt hat die traditionsreiche Spielzeugmarke vorerst gerettet.

Die Arbeiterwohlfahrt in Rudolstadt hat die Spielzeugmarke Ankersteine übernommen. Damit ist die traditionsreiche Marke vorerst gerettet.

Die Arbeiterwohlfahrt in Rudolstadt hat die Spielzeugmarke Ankersteine übernommen. AWO-Geschäftsführer Hans-Heinrich Tschoepke sagte MDR THÜRINGEN, der Verband habe eine neue Firma unter dem Namen Ankerstein GmbH gegründet, die das Geschäft mit etwas anderer Philosophie fortsetzen solle. Damit werde die traditionsreiche Rudolstädter Marke gerettet.

Die Ankersteine sind auf dem globalen Spielzeugmarkt ein Nischenprodukt. Als solches will man es den Angaben zufolge künftig vermarkten. AWO-Geschäftsführer Tschoepke sei um Rat gebeten worden, als die bisherigen Firmenbetreiber nicht weitermachen wollten.

Die Ankerstein-Baukästen aus Rudolstadt waren im späten 19. Jahrhundert populär geworden. Die DDR stellte die Produktion 1963 ein. 1995 versuchten Liebhaber der Bauklötzchen mit finanzieller Unterstützung des Landes einen Neustart. Das Geschäft entwickelte sich aber nicht gewinnbringend. Mit der Übernahme wurde ein Ende der traditionsreichen Spielzeugherstellung in Rudolstadt abgewendet.

 

 

Quelle: MDR / 29.06.17